Geschichte

Das um 1900 erbaute Jagdschloss blickt auf eine abwechslungsreiche Geschichte zurück.

 

 

 

 

 

 

 

Ein Ort mit vielseitiger Vergangenheit

Das ehemalige Jagdschloss im Stil der Gründerzeit im damals typischen Landhausstil ist ein architektonisches Juwel und durch die äußere Form und kunsthandwerkliche Innenausstattung ein Bau- und Kulturdenkmal von Rang.

Man gelangt zum Schloss durch einen Hohlweg, der an einem mit einem Keilerkopf verzierten Tor endet. Von hier gelangt man auf den Vorplatz und blickt auf das stattliche Hauptgebäude, den See und das herrschaftliche Kutscherhaus, wo früher die Kutschen untergebracht waren.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Bau und die ersten Jahre

Das Jagdschloss wurde um 1890 im Auftrag des geheimen Kommerzienrat Georg Büxenstein (1858-1927), einem Berliner Industriellen, von den Berliner Architekten Georg Roensch und Max Jacob in nur 11 Monaten erbaut. Georg Büxenstein war Druckereibesitzer, Verleger und Hofbuchdrucker. Die Geldscheine der Reichsbank liefen durch die Walzen seiner Druckerei. Der prominenteste Gast Büxensteins war Kaiser Wilhelm, der sich über die schöne Anlage begeistert zeigte.

1916 verkaufte Büxenstein die Immobilie an den Berliner Damenmantelfabrikant Hermann Bamberg, der das Anwesen weiterhin als Jagdsitz nutzte. Bamberg erhielt von der Stadt Berlin für seine Verdienste die Ehrenbürgerschaft. Einige Jahre später starb Bamberg und das Schloss ging an seinen Sohn, einen bekannten Kinderarzt, über.

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Zeit des Krieges

1933 trat die SA die Türen der Hubertushöhe ein. Der Grund: Bamberg war Jude. Unter dem Druck der Nazis verkaufte er. Das Schloss ging an den Tabakfabrikanten Reemtsma, der es als Ferienheim nutzte. Mit Beginn des Krieges wurde das Schloss Lazarett der Wehrmacht und 1945 von der Roten Armee beschlagnahmt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ingenieurschule für Binnenfischerei

1947 ging das Schloss in staatlichen Besitz über. Von 1948 bis 1992 befand sich hier die Ingenieurschule für Binnenfischerei der DDR und avancierte zur Hochschule. Die Hochschule hat den Großteil der heutigen Fischer der ostdeutschen Länder hervorgebracht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Schloss Hubertushöhe wird Luxushotel

Im Dezember 1992 erwarb die Firma Reemtsma die Immobilie erneut und baute sie zum Luxus- und Tagungshotel um. 1998 wurde das Schlosshotel Hubertushöhe eröffnet. Der beste Koch Brandenburgs leitete die Küche, Bundeskanzler Schröder und der französische Präsident Chirac waren die bekanntesten Gäste.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tchibo verkaufte Reemtsma an Imperial Tobacco, die ihrerseits kein Interesse an einem Hotel hatten und das Anwesen an die südamerikanische Louis Gruppe, einer Investmentholding, weiterreichte. Die Louis Gruppe war damit der neunte Besitzer. Im Spätsommer 2011 meldete die Betreibergesellschaft Konkurs an. Erneut wurde das stolze Schloss verkauft.

 

 

 

 

 

 

Der Weg zum Kunst- und Literaturpark

Seit Sommer 2012 gehört die Immobilie der Zweibrüder Kunst- & Kultur GmbH. Der Schlosspark ist von April bis Anfang Oktober für Parkbesucher kostenlos geöffnet. Zudem wird das ehemalige Jagdschloss weiterhin als Location für Veranstaltungen, Hochzeiten und Tagungen vermietet.